vor ort Nordost kompakt Mai 202028 Corona und die Folgen So läuft s in den Bezirken NordoSt Über Wahrnehmung Erfahrungen und Helden in unserer Gewerkschaft rolf Erler Bezirksleiter Berlin Mark Brandenburg Auch wir im Bezirk haben aus unserem Team in Berlin zwei Teams ge bildet die tageweise abwechselnd im Büro oder im Homeoffice arbeiten um Be gegnungen zu minimieren Wir sind aber digital in Verbindung Besonders zur Kurzarbeit ist eine hohe Bera tung seitens unserer Betriebs räte und Vertrauensleute not wendig Kurzarbeit kann eine gesamte Belegschaft betreffen oder nur einen Teil Wir haben zum Beispiel eine Papierfabrik die aktuell weniger Aufträge für Papier für Prospekte hat wo aber zu gleich die Aufträge für Verpa ckungsmaterial boomen Da können dann nicht so leicht Kolleginnen und Kollegen schnell von einer Papierma schine zur anderen wechseln In der Pharmaindustrie ist für viele Tätigkeiten ein Gesund heitszeugnis nötig was aber nicht jeder hat Es ist also kei ne Frage der Gerechtigkeit ob der eine nun weiter Vollzeit oder in Kurzarbeit arbeitet Sondern es hängt vom kon kreten Arbeitsplatz ab Ute Liebsch Bezirksleiterin Cottbus Die wich tigste Schlüssel industrie die wir im Bezirk Cottbus haben ist die Energieerzeugung und die damit verbundene Braunkoh lenförderung Um eine Rund um die Uhr Versorgung unse res Landes mit Strom zu sichern hat der Krisenstab des Unternehmens mit den Be triebsräten ein Konzept ent wickelt die Mitarbeiter beson ders in den Kraftwerken vor Ansteckung der Schichten un tereinander zu schützen Sollte es dennoch passieren sieht er vor die verbleibenden gesun den Leute auf der Basis von Freiwilligkeit notfalls im Be trieb unterzubringen und dann in jeweils 12 Stunden Schich ten für eine befristete Zeit arbei ten zu lassen Anmerkung der Redaktion Die BASF Schwarzheide stellt mittler weile auch Desinfektionsmittel her Norman Friske Bezirksleiter Leipzig Die Zusammenarbeit zwi schen Betriebsrat und Ge schäfts führung hat in der Regel gut geklappt Es sind schnell Vereinba rungen ge troffen worden um mehr Schutz für die Kolleginnen und Kollegen im Betrieb zu ge währleisten Viele haben auch vorsorglich Betriebsvereinba rungen zum Thema Kurzarbeit abgeschlossen Einige Kolleginnen und Kol legen müssen weiterhin ihren Job machen und das geht oft nur vor Ort Diese werden so gut es geht durch Maßnahmen aus diesen Betriebsvereinba rungen geschützt Die die ihre Arbeit auch von zu Hause machen können sind recht schnell ins Homeoffice ge schickt worden Sylke teichfuß Bezirksleite rin Halle Magdeburg Die meisten der Unterneh men im Bezirk Halle Mag de burg arbei ten stabil Dank hoher Ge sundheits standards und deut lich verrin gerter Kontakte Eine ganze Reihe von Unternehmen hat einen Versorgungsauftrag zum Bei spiel mit Energie und Wasser oder wurde in Sachsen Anhalt als systemrelevant eingestuft Häufig werden deshalb Teams geteilt arbeiten rotierend und treffen sich nicht Die Total Raffinerie Mitteldeutschland musste zu einer noch drasti scheren Maßnahme greifen um unter anderem die Versor gung mit Benzin und Diesel zu sichern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wur den gefunden die frei willig dauerhaft im Be trieb bleiben und nach Feierabend nicht zu ih ren Familien zurück kehren Ich finde es toll dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deren pri vate Situa tion es er laubt sich so für die Firma einsetzen Aber es gibt auch andere Extreme Massiv erhöh te Arbeitsbelastung in den Papierbetrieben jedenfalls soweit sie Hygienepapier herstel len Gerald Voigt Bezirksleiter dresden Chemnitz Ich bin sehr stolz auf unse ren Bezirksjugendausschuss Die jungen Leute haben auf eigene Initiative mehrere Flyer gestaltet siehe Foto oben die jeder Ein zelne von ihnen in seiner di rekten Nachbar schaft ver teilt hat Die Fly er wurden auch per E Mail an unsere Mitglieder verschickt mit der Bitte sie auszuhängen So wollen die Jugendlichen den Schwächeren helfen die nicht mehr alleine einkaufen gehen Medikamente von der Apotheke abholen zur Post oder mit ihren geliebten Vier beiner vor die Tür gehen kön nen Damit steht die IG BCE Jugend Dresden Chemnitz für eine solidarische bunte und soziale Gesellschaft Interviews Karin Aigner Fo to P et er v en us I G B C E Fo to s te ff en r as ch e Fo to K or ze r IG B C E Fo to K at ri n s ch ad e Fo to C la ud ia W ag ne r IG B C E Flyer der Jugend dresden Chemnitz Fo to I G B C E d re sd en C he m ni tz

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